Alemannia Aachen hat souverän die zweite Runde im Bitburger-Pokal erreicht. Gegen den Landesligisten SC Borussia Lindenthal-Hohenlind gewannen die Aachener mit 6:2 (3:0). Vor 800 Zuschauern erzielten Tobias Lippold (2), Joy-Slayd Mickels und Tobias Hammel (3) die Alemannia-Treffer.
"Es war wichtig, dass wir mit so einem Sieg in den Pokal reingegangen sind. Wir wissen, wie solche Spiele auch laufen können, aber wir haben das sehr souverän gemacht. Die zwei Gegentore hätten wir uns dennoch sparen können. Insgesamt haben wir eine mannschaftlich sehr geschlossene Leistung gezeigt. Ich bin der Art und Weise sehr zufrieden", bilanzierte Aachens Trainer Fuat Kilic.
Nach dem Erfolg im Pokal kommt am Sonntag Rot-Weiss Essen. Kilic kann nahezu aus dem Vollen schöpfen. Tobias Mohr feierte am Donnerstabend sein Comeback. Ilias Azaouaghi musste angeschlagen vom Feld, ansonsten sind alle Akteure in den Trainingsbetrieb integriert. Fuat Kilic hat also die Qual der Wahl und wünscht sich, die Woche vor heimischem Publikum mit weiteren Punkten perfekt zu machen.
Einfach wird dieses Unterfangen allerdings keineswegs. Die beiden Traditionsvereine haben sich in dieser Spielzeit zu „Remis-Königen“ entwickelt. RWE teilte bereits in sieben Partien die Punkte, Alemannia folgt mit sechs Unentschieden dicht dahinter. Einen Favoriten sieht Fuat Kilic vor dem Aufeinandertreffen nicht. „Das ist ein spezielles Spiel, in dem es hart auf hart kommt. Es werden Nuancen entscheiden“, erwartet der 44-jährige Fußballlehrer. Auch RWE war mit dem neuen Trainer Argirios Giannikis unter der Woche im Pokaleinsatz und kam zu einem 2:0-Erfolg beim Lokalrivalen ETB Schwarz-Weiß Essen. In veränderter Ausrichtung gelang es den Rot-Weissen, kompakt zu agieren und dadurch mehr Stabilität zu erlangen.
In 80 Meisterschaftsspielen standen sich die DFB-Pokalfinalisten von 1953 bereits gegenüber. 29 Duelle gewannen die Alemannen, 36-mal siegte Rot-Weiss Essen und 15 Spiele endeten mit einer Punkteteilung.
"Wir freuen uns auf das Spiel und erwarten 7000, bis maximal 8000 Zuschauer. 5000 Karten haben wir bisher verkauft", berichtet Alemannias Pressesprecher Lars Kröger.